Energie und Klimaschutz

Energie und Ressourcen ist eines der drei Kernthemen denen sich die Grünen in Lahntal in der kommenden Wahlperiode besondere Aufmerksamkeit widmen möchten – Umsetzung der beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen, Ausbau der Erneuerbare Energien, Abfall als Rohstoff in kommunaler Hand, Einrichtung von Wertstoffhöfen

Thesen: Das globale Klimaabkommen von Paris und die zunehmenden Extremwetterereignisse ermahnen uns an unsere Verantwortung lokal zu Handeln. Die Grünen in Lahntal werden sich für einen Neustart beim Klimaschutz einsetzen. Den Beschlüssen sollen endlich Taten folgen. Das Lahntaler Aktionsprogramm für Klimaschutz und Erneuerbare Energien muss umgesetzt werden.
In der kommunalen Abfallwirtschaft wurde in den letzten Jahren viel Zeit vergeudet. Das Abfall ein wertvoller Rohstoff ist, wurde vom verantwortlichen Vorstand des Verbandes bis heute nicht erkannt. Damit werden sie nicht den Zielen des Kreislaufwirtschaftgesetzes zur Schonung von Ressourcen und Umwelt gerecht und nehmen künftige Gebührensteigerungen in Kauf, wenn sich weiter die Privatwirtschaft die lukrativen Abfallsegmente herauspicken kann.

Wir haben erreicht:

  • Finanzielle Förderung energieeffizienter Heizungsanlagen
  • finanzielle Förderung energieeffizienter Elektrogeräte
  • Kostenlose Energieberatung für Bauherren durch die Gemeinde
  • Vertrag für eine Gasversorgung im Baugebiet „Grüner Weg“
  • Detailanalyse der Energiebilanzen in gemeindeeigenen Gebäuden
  • finanzielle Förderung von Regenwassernutzungsanlagen
  • Anschluss möglichst aller Ortsteile an eine Gasversorgung
  • Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes
  • 100% Ziel für Erneuerbare Energien in Lahntal

Wir setzen uns ein für:

  • Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
  • Verbesserung der Energiebilanz in gemeindeeigenen Gebäuden
  • weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien
  • Erzeugung von Biogas und Einspeisung in das Gasnetz

Eine energieeffiziente und klimaschonende Energieversorgung sichern

Von Anfang an haben sich die Grünen in der Gemeinde Lahntal konsequent für eine klimafreundliche und nachhaltige regionale Energiepolitik eingesetzt.
Unübersehbare Anzeichen eines Klimawandels und knapper werdende Ressourcen haben inzwischen dazu geführt, dass bei vielen Verantwortlichen der Handlungsbedarf erkannt worden ist. Das von der Gemeindevertretung 1998 beschlossene Leitbild zur “Lokalen Agenda 21” wurde mit dem Beitritt zur Charta “100 Kommunen für den Klimaschutz”, einer Initiative der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen und dem Beschluss eines Klimaschutzkonzeptes im November 2010 bekräftigt und konkretisiert.
Die Umsetzung dieses von den, Nord-kreiskommunen erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes ist eines der vordringlichsten Ziele für die nächste Legislaturperiode. Dies wurde durch einen von Grünen und SPD initiierten Beschluss untermauert: Bis zum Jahr 2040 soll Lahntal unabhängig von fossilen und atomaren Energieträgern werden und 100% Energie aus regenerativen Quellen aus unserer Region einsetzen.

Wir befürworten die Einsetzung eines Klimaschutzbeauftragten, der auch als unabhängiger Berater zur Nutzung regenerativer Energiequellen Ansprech-partner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist. Das beschlossene Klimaschutzkonzeptes enthält in seinem Katalog schon eine ganze Reihe Maßnahmen, die uns auf dem Weg hin zum ehrgeizigen Ziel „100% Erneuerbare Energien bis 2040“ nutzen. Diese Liste der Ideen und Vorschläge ist weiter zu ergänzen und entsprechend der aktuellen technischen und energetischen Entwicklung anzupassen:

  • Regelmäßige Informationsveranstaltungen und Ausstellungen zur Energieeinsparung, effizienzter Energietechnologien und dem Einsatz aller Formen der regenerativen Energien.
  • Referenten und Vortragsreihen anbieten, die über Entwicklungen nach neuesten technischen und energetischen Gesichtspunkten informieren.
  • Öffentliche / private Baustellen und Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich Klimaschonender Bauweise bzw. hinsichtlich des Einsatzes regenerativer Energiequellen als Mustervorhaben und als Orientierungsmöglichkeiten vorstellen.
  • Arbeitskreis „Forum Erneuerbare Energien“ einrichten als Teil der interkommunalen Zusammenarbeit im Nordkreis (offen für Bürgerinnen und Bürger, Experten und Vertretern der Nordkreis-Kommunen).
  • Erarbeitung einer Lahntaler Agenda „100% Erneuerbare Energien bis 2040“ mit zeitlich überschaubaren Arbeitsvorhaben und konkreten, überprüfbaren Zielvereinbarungen; verbunden mit der Fortschreibung orientiert an den bereits  erreichten Ergebnissen.
  • Besuche und Austausch von kommunalen Musterprojekten organisieren in der Region / in Hessen als Anregung für eigene Projekte.
  • Kontakte zu Planungsbüros und Architekten schaffen, die nach energieeffizienter Bauweise planen und bauen sowie Projekte nach modernen Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Baugebieten mit Bauwilligen anbieten und umsetzen.
  • Sanierungskonzepte für Altbauten vorstellen für energieeffizientes Bauen und Renovieren bei alten Häusern.
  • Hilfen anbieten bei der Erstellung von privaten Anträgen für Förderung durch Kreis, Land und Bund.
  • Bündelung notwendiger Informationen für Bürgerinnen und Bürgern, welche Vorhaben zuschussfähig sind und welche regionalen Ansprechpartner zuständig sind.
  • Befürwortung und Unterstützung beim Bau von Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse durch die heimische Landwirtschaft.
  • Ausbau von Nahwärmenetzen, die mit Wärme aus erneuerbaren Energien gespeist werden.
  • „Lahntaler-Innovationspreis-Erneuerbarer Energien“ für die Umsetzung besonders vorbildliche Energiekonzepte von Privathaushalten.

Von einer Umsetzung der angedachten Maßnahmen auf dem Weg zu 100% Erneuerbaren Energien, wie es sich im übrigen auch der Landkreis zum Ziel gesetzt hat, profitiert unsere Region, Handwerk, Dienstleister und das produzierende Gewerbe, und damit mittelbar auch die Kommunen und letztlich die regionale Wertschöpfung im ganzen Landkreis.

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