Immer weniger Flüchtlinge, immer mehr Populismus

Kurz vor dem Weihnachtsfest zeigt die seit 2016 sinkenden Zahl von Kriegs- und Hungerflüchtlinge, die den Weg bis nach Mitteleuropa und Deutschland schaffen, wie sehr diese im umgekehrten Verhältnis zu den populistischen Reaktionen von einigen Politikern und Medien steht. Die Flucht vor dem Terror in dem besetzten Land des Nahen Ostens ließ die junge Familie nach Ägypten flüchten.

Auch heute kommen die über 60 Millionen Flüchtlinge weltweit vor allem in den Nachbarländern oder in Lagern im eigenen Land unter. Die wenigsten wagen den oftmals tödlichen Weg übers Mittelmehr. Und aus Griechenland und Italien werden nur noch wenige bis nach Mitteleuropa gelassen.

Dennoch finden sich rechtspopulistische Positionen inzwischen bis tief in die bürgerliche Parteien, während die Bundesländer, wie auch in Hessen nach und nach ihre Einrichtungen zur Erstaufnahme wegen mangelndem Bedarf schließen.

Gleichzeitig finden immer mehr gut qualifizierte Flüchtlinge, wie Ärzte, Lehrer und Ingenieure, gerade mit den Berufen Anstellung, bei denen in Deutschland hochgradiger Bedarf herrscht. Und es sind noch viel zu wenige, denen diese Türen geöffnet werden.

Die Stuttgarter Wochenzeitung Kontext berichtet darüber, wie seit bald drei Jahren populistische wie konservative PolitikerInnen in der aufgeheizten Zuwanderungsdebatte gezielt Negativstimmung machen – mit Begriffen und Zahlen. Doch dabei führen gerade diese die rechte Meinungs- und Angstmache ad absurdum, wie die Autoren dezidiert nachweisen.

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