Stellungnahme der Lahntaler Grünen zum Brand im Recyclingbetrieb Goßfelden
Die Lahntaler Grünen sind erleichtert, dass der Großbrand in der Schredderanlage der Marburger Rohstoffverwertung nicht zu schwerwiegenderen Belastungen geführt hat, soweit sich das nach den bisherigen amtlichen Untersuchungen sagen lässt. Das Ausmaß des Brandes und die enormen Schwierigkeiten bei den Löscharbeiten haben aber erhebliche Zweifel daran geweckt, ob tatsächlich alle Betriebsvorschriften eingehalten worden sind.
Offenbar lässt sich die Brandursache im Nachhinein gar nicht mehr klären. Aber vielleicht können wir von Glück sagen, dass es, jedenfalls nach Mitteilung der Aufsichtsbehörde, nicht die riesigen Halden aus Schredder-Leichtfraktion waren, die da brannten. Bei einem Brand dieses Materials wäre mit giftigsten Immissionen zu rechnen.
Fest steht, dass die regelmäßige Abfuhr und Entsorgung dieser Müllhalden eine der Auflagen ist, auf deren Einhaltung die Gemeindevertretung schon vor Jahren dringend bestanden hat, selbst wenn sie keine eigene Kontrollbefugnis hat. Die enorme Höhe dieser Halden zeigt, dass bestehende Betriebsauflagen nicht eingehalten werden. Auch durch die leichtfertige Entsorgung des Löschwassers ist das Vertrauen in den ordnungsgemäßen Betrieb der Firma nicht eben bestärkt worden.
Wir unterstützen ausdrücklich die Arbeit der Bürgerinitiative Windrose, die seit Jahren ein scharfes Auge auf den Betrieb hat. Im Übrigen werden wir die notwendigen Fragen und Anträge in der Lahntaler Gemeindevertretung stellen.
Zum Thema s. auch: Giftige Gase nach Brand in Rohstoffverwertungsbetrieb; Verpuffung bei Autoverwertung in Lahntal; Entwarnung nach dem Brand in einer Schredderanlage
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